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Fototage 5. – 26. Juni 2010

Die Idee, Fotos auszustellen, war nun wahrlich nicht neu, und auch die Zusammenführung verschiedener Fotografen zu einer Sammelausstellung wurde nicht von jenen enthusiastischen Fotoliebhaber erfunden. Doch die Idee, gebündelt Fotografen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Fotografie an vielen, auch ungewöhnlichen Orten an der Pader zu präsentieren, gab es in Paderborn noch nicht so oft. 

Und so beschlossen Sigrid Urban (das Herzstück der Paderborner Fototage) und eine Handvoll weiterer Fotofreunde über 40 nationale und internationale Künstler mit ihren Werken in der Paderborner Innenstadt zu präsentieren. Angefangen bei Makro-Fotografie, Architektur, erotische Aufnahmen, bis hin zu thematischen Arbeiten beispielsweise über die  Erbkrankheit Trisomie 21 oder das Projekt „StraßenKinder“ KARUNA aus Berlin von dem international anerkannten Fotografen Jim Rakete waren die „1. Paderborner Fototage“ ein wunderbar berauschender, aber auch befruchtender Schmelztiegel des Sehens und Gesehen-Werdens, des Treffen und Auseinandergehens und der Beginn wunderbarer Freundschaften.

Und letztendlich der Grundstein für den gemeinnützigen Verein „Paderborner Fototage e.V.“, der bis heute ehrenamtlich die Paderborner Fototage kuratiert, organisiert und mit sehr viel Herz und Liebe zur Visualisierung umsetzt. 

Team 2010: Sigrid Urban (1. Vorsitzende), Carmen Behrens, Markus Runte

Der Anfang

Mit den „1. Paderborner Fototagen“ wollten wir das Interesse möglichst vieler Menschen für die Fotokunst wecken, boten in zahlreichen Workshops den Betrachtern die Möglichkeit, professionelle und kompetente Tipps zu erhalten oder aber bei außergewöhnlichen Fototouren neue Perspektiven zu entdecken.

Dazwischen ist Tag

Norbert Böckmann
Ort: Abdinghofkirche

Geboren 1942 in Oer-Erkenschwick, studierte Norbert Böckmann Pädagogik in Münster und Sonderpädagogik in Köln. Seit 1977 lebt der Pädagoge in Bad Driburg-Neuenheerse. Der künstlerische Autodidakt setzt seine Schwerpunkte bei der Fotografie auf konzeptionelle und experimentelle Aufnahmen. Seit 1998 ist Norbert Böckmann auch freischaffend tätig, in seinem eigenen Atelier „Neue Flügel für Ikarus“. Trotz des digitalen Zeitalters arbeitet Böckmann mit Kleinbild-, Mittel-, Großformatkamera – setzt aber auch die moderne Digitaltechnik ein. Das Verhältnis zwischen Licht und Zeit – und dieses nicht bezogen auf die Kameraeinstellung, spielen bei Böckmann eine große Rolle.

www.neuefluegelfuerikarus.de

Experimentelle Fotografie

Wolfgang Brenner
Ort: BIOHAUS Centrosolar

In Oberwesel 1956 geboren, studierte Wolfgang Brenner an der Universität Paderborn. Seit 1998 arbeitet Brenner als freischaffender Künstler und lehrt seit 2003 an der Fakultät für Kulturwissenschaften/Kunst der Universität Paderborn. Seit 2006 ist er auch Dozent an den Sommerakademien in Paderborn und Dringenberg. Wolfgang Brenner ist unter anderem Inhaber des Kunstpreises des Landes NRW „Kultur prägt“ (2009) und des Paderborner Kunstpreises (2008). Ausstellungen im In- und Ausland, u.a. Teilnahme 2006 an der 10th Cairo International Biennale, Ägypten. Brenner fotografiert seit seinem 14. Lebensjahr, nutzt heute überwiegend die digitale Fotografie.

www.wbrenner.de

JÜDISCHES MUSEUM BERLIN – Portrait eines Hauses

DAX – Christian Riefling
Ort: Mettenmeier GmbH & Co. KG

Hinter dem Künstlername DAX verbirgt sich Christian Riefling, der 1968 in Mannheim geboren wurde und in Heidelberg aufwuchs. Einer klassischen Fotografenlehre in Heidelberg und Berlin folgte ab 1994 die freischaffende Tätigkeit als Fotograf. Heute lebt DAX in Borgholz, Kreis Höxter. Für die Paderborner Fototage rückte er das JÜDISCHES MUSEUM BERLIN in den visuellen Fokus. „Straigth Photography“ – Nur mit vorhandenem Licht
fotografierte der 43-jährige Ende der 90er Jahre die Ansichten eines noch leeren Museums. Die Intensität der Bilder wird durch die unkonventionelle Darstellungsweise der Dia-Positive noch erhöht. Dadurch wirken die Fotos in ihrer Farbbrillanz wie „wirkliche Lichtbilder“.

dax@diedaxe.de

DVF Meisterfotos

DVF – Deutscher Verband für Fotografie e. V.
Ort: Kreishaus Paderborn

In Oberwesel 1956 geboren, studierte Wolfgang Brenner an der Universität Paderborn. Seit 1998 arbeitet Brenner als freischaffender Künstler und lehrt seit 2003 an der Fakultät für Kulturwissenschaften/Kunst der Universität Paderborn. Seit 2006 ist er auch Dozent an den Sommerakademien in Paderborn und Dringenberg. Wolfgang Brenner ist unter anderem Inhaber des Kunstpreises des Landes NRW „Kultur prägt“ (2009) und des Paderborner Kunstpreises (2008). Ausstellungen im In- und Ausland, u.a. Teilnahme 2006 an der 10th Cairo International Biennale, Ägypten. Brenner fotografiert seit seinem 14. Lebensjahr, nutzt heute überwiegend die digitale Fotografie.

Internet: www.wbrenner.de

Sportfotografie und „meer“

Thomas Finke
Ort: AUDI-Zentrum

Als Kind schon von der Fotografie begeistert, widmete sich der Paderborner Thomas Finke mit der Einführung der Digitalfotografie seinem einstigen Hobby intensiver. Nach analogen Gehversuchen in der Tierfotografie – so Finke – wechselte er mit Einzug des digitalen Zeitalters in die Sportfotografie. Heute liegt sein Schwerpunkt in der Leichtathletikfotografie – jedoch vergisst er nicht seine fotografischen Wurzeln und er pendelt zwischen den Welten des Sports, der Tiere und der Natur. Entstanden ist so eine Ausstellung, die den sich ins Wasser stürzenden Adler zeigt – aber auch die Schweißtropfen der Leichtathletik zum Glänzen bringt.

Internet: www.tomfinke.de

little redheads

Anastasia Folman
Ort: Kinderbibliothek (KiBi)

Die Frage „Sind die echt?“, ist bei roten Haaren berechtigt. Aber genau diese Haarfarbe rückt die Paderborner Fotografin Anastasia Folman in ihren fotografischen Fokus. Nicht zuletzt war der Rotschopf ihrer Tochter eine Inspiration, welche sie zur der Fotoreihe „little redheads“ animierte. Geboren im russischen Jektarienburg am Ural in Russland siedelte Anastasia schon früh nach Deutschland über, fand in Paderborn ihre Wahlheimat und entdeckte ihre Liebe zur Fotografie schon im Teenageralter. Nichts Schöneres gäbe es, so die zweifache Mutter, als die Kinder ihrer Umgebung zu beobachten und den Moment der Natürlichkeit mit der Kamera einzufangen. Die offene Art der Kinder mit der Kamera zu spielen und die Gabe der ungezwungenen Momentes, begeistert Anastasia immer wieder.

Internet: www.eyes-of-child.de

HÄNDE

Arve Frase
Ort: in den Räumen gausemeierPR

Als Kind schon von der Fotografie begeistert, widmete sich der Paderborner Thomas Finke mit der Einführung der Digitalfotografie seinem einstigen Hobby intensiver. Nach analogen Gehversuchen in der Tierfotografie – so Finke – wechselte er mit Einzug des digitalen Zeitalters in die Sportfotografie. Heute liegt sein Schwerpunkt in der Leichtathletikfotografie – jedoch vergisst er nicht seine fotografischen Wurzeln und er pendelt zwischen den Welten des Sports, der Tiere und der Natur. Entstanden ist so eine Ausstellung, die den sich ins Wasser stürzenden Adler zeigt – aber auch die Schweißtropfen der Leichtathletik zum Glänzen bringt.

Internet: www.tomfinke.de

GDT Fotograf des Jahres 2009

GDT – Gesellschaft Deutscher Tierfotografen e. V.
Ort: St. Johannisstift Paderborn

Die Ausstellung „GDT Fotograf des Jahres 2009“ ist das Ergebnis aus dem internen Wettbewerb der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen e.V. der seit 2002 ausschließlich für Mitglieder der GDT ausgeschrieben wird. Nach der Vorauswahl aus 1.927 Bildern durch eine Jury standen je zehn Bilder in sieben Kategorien zur Wahl: Vögel, Säugetiere, andere Tiere, Tiere in Gehege, Zoo & Studio, Pflanzen & Pilze, Landschaften und als Sonderkategorie „Biologische Vielfalt in Deutschlands Wäldern“. Diese Sonderkategorie wurde in Kooperation mit dem NABU ausgelobt. Die GDT ist als größte Naturfotografen-Vereinigung Europas ein gemeinnütziger Verein mit über 900 Profi- und Hobby-Naturfotografen aus Deutschland, Europa und Übersee.
Ansprechpartner: Michael Ludolph

Bilderzauber

Ernst Hobscheidt
Ort: Hotel Aspethera Hotel Aspethera

Ernst Hobscheidt kommt aus Paderborn und die Fotografie begeistert ihn schon seit 38 Jahren. Der gebürtige Plattlinger fotografiert alles von A – Z, aber der Schwerpunkt dabei sind
Architektur- und Naturaufnahmen. 1978 war Ernst Hobscheidt Mitbegründer vom Fotoclub „Blende78 Paderborner Fotofreunde e.V.“. Mit seinen Motiven nahm Hobscheidt über die Jahre erfolgreich
an nationalen und internationalen Wettbewerben teil. Viele Projekte wurden schon in Fachzeitschriften abgebildet. Mit dem Titel „BILDERZAUBER“ möchte Ernst Hobscheidt eine Auswahl seiner Werke im Hotel Aspethera in der Zeit vom 05. Juni 2010 bis zum 03. Juli 2010 vorstellen.

Catched Performances – Fotografie auf Dibond

Emell International
Ort: Markandu Bar

Die Künstlerin und Designerin Emell wurde 1982 in Paderborn geboren, lebt und arbeitet heute in Paderborn und Istanbul – der Heimat ihrer Eltern. Die Fotoarbeiten der Künstlerin Emell sind zwischen Fotografie und Malerei anzusiedeln. Sie fängt in der Serie „Catched Performances“ die Bewegung von Musikern auf Bühnen so auf, dass die Bewegung ihre Spuren hinterlässt. Es geht ihr um das Auffangen der Atmosphäre sowie der Farben und Formen, die durch die Bewegungsunschärfe erzeugt werden. Aus der Bühnen- wird eine Bildperformance, bewegt und bunt. Somit wird die Kamera bei Emell gerne mal mit dem
Pinsel verwechselt und es entstehen Bilder, die auch Malereien sein könnten. Angesiedelt zwischen diesen zwei Welten, spielt die Ebene der Rezeption auch bei ihren Zeichnungen und Installationen eine wichtige Rolle.

Der Ball ist AFRIKA und BACKSTAGE

Katharina John
Ort: Cineplex KINOPASSAGE

Katharina John wurde 1971 in Hamburg geboren. Nach ihrem Abitur war sie an verschiedenen deutschen Theatern als Bühnenbildnerin engagiert; unter anderem Kampnagel Hamburg, Deutsches Schauspielhaus Hamburg, Kammerspiele Hamburg, TAT Frankfurt und Hebbel Theater Berlin. Inspiriert durch ihre vielen Reisen, begann Sie zu fotografieren und arbeitet als Theater und Portraitfotografin. Seit 1999 lebt sie in Venedig. Mit Ihrem Ehemann, dem Schauspieler Ulrich Tukur, veröffentlichte sie 2007 ihr erstes gemeinsames Buch „Die Seerose im Speisesaal“. Es folgte darauf „Das Hohe Lied der Liebe“ mit Schwarz-Weiß-Fotografien. 2009 gründete sie mit ihrer Partnerin M. Fiordeponti die Firma „VitaVinoViaggi“.

Sichtweisen

Jürgen Kemper
Ort: Hotel Aspethera

Jürgen Kemper (geb. 1954) aus Büren arbeitet dort als Lehrer und beschäftigt sich seit seiner Jugend mit der Fotografie. Waren es zuerst analoge Schwarz-Weiß-, Farbnegativ- oder Diafilme, die er belichtete, so fotografiert er seit 6 Jahren ausschließlich digital. Seine fotografischen Schwerpunkte sind Architektur-, Detail-, Natur- und Infrarotfotografie. Häufig verwendet er Weitwinkelbrennweiten. Etliche seiner Aufnahmen entstehen aber auch mit einer Fisheye-Optik. In seiner Ausstellung „Sichtweisen“ zeigt er bekannte und weniger bekannte Motive (auch aus Paderborn und der Region). in zum Teil ungewöhnlichen Perspektiven, Ausschnitten und Bearbeitungstechniken.

Erotisches

Ingrid Klein
Ort: Eva Weber Friseur & Kunst

Ingrid Klein aus Oberlenningen (Baden-Württemberg) ist Hobbyfotografin seit August 2004. Sie fotografiert mit einer kompakten Canon- sowie mit einer Nikon-Spiegelreflexkamera. Die Themenbereiche erstrecken sich über die Landschafts- und Makrofotografie, Menschen-, Blumen-, Stillleben- und Erotikfotografie sowie mit Vorliebe auch Engelsskulpturen und alte Friedhöfe. Ihre Leitgedanken beim Fotografieren beschreibt sie wie folgt: „Die Welt ist voller Bilder und Bilder sind voller Melodien. Sie so zu zeigen, dass man ihre Melodie hören kann, das ist mein Ziel“.

Sportfotografie im Alltag

Marc Köppelmann
Ort: Paderborner Präventionszentrum

Vorbelastet durch das Elternhaus, hatte Marc Köppelmann lange der Fototgrafie den Rücken gekehrt“. Erst als „Erwachsener“ widmete er sich wieder seinem Hobby, legte seinen Schwerpunkt aber nicht auf die bekannte analoge Fotografie, sondern auf die digitale Variante. Heute betreibt der 41-jährige eine Agentur für Sportfotos in Paderborn und ist in erster Linie im Bereich der Aktions- und Sportfotografie zu Hause.Immer wieder begleitet er die Spiele des SC Paderborn 07, der Paderborn Baskets oder die heimischen Squash-, Football- und Baseball-Spiele. Neben den Veröffentlichungen in der Neuen Westfälischen Zeitung finden sich auch regelmäßig Bilder von Marc Köppelmann in vielen renommierten Tages und Wochenzeitungen, wie der Bild, Bild am Sonntag, Kicker und Sportbild, um nur einige zu nennen. Aber auch viele Firmenkunden und Bildagenturen wie AP, Reuters, Getty Images, DPA und DPP zählen zu seinen Auftraggebern.

Kopf-lösung

Monja Korthaus
Ort: Café Röhren

Jeder Mensch ist schön, man muss sich nur die Mühe machen, es zu sehen. Sehen, Hinsehen – auch dann noch, wenn andere wegsehen. Die Realität zeigen – in ihrer schönsten und in ihrer härtesten Form. Die Menschen dazu bringen, freiwillig ihre Masken abzulegen und mit Stolz die Bilder ihres eigenen ICHS anzusehen. Einer der wichtigsten Menschen in ihrem Leben nennt sie „Kriegsfotografin der Seele“. Monja Korthaus – überzeugte Ruhrgebietlerin mit Herz in Paderborn, schreibt von sich, dass sie geworden ist, weil sie gegangen ist. Nicht immer geradeaus, aber immer ihren Weg, und dieser Weg war die Fotoschule. Sie möchte das Leben zeigen so wie es ist. Ihre Bilder bringen die Betrachter zum lachen? zum weinen? zum nachdenken? zum schmunzeln? Eben zu emotionalen Reaktionen – und dieses ist ihre Aussage: „Nichts ist ihr wichtiger, als die Menschen zu berühren – mit ihren Abdrücken der Seele“.

STREET-PHOTOGRAPHY

Thomas Leuthard
Ort: Möbel Finke

Thomas Leuthard, besser bekannt unter dem Pseudonym „85mm“, wurde im Jahre 1971 in Zug (Schweiz) geboren. Es dauerte eine ganze Weile, bis er seine kreative Ader zur Fotografie fand. Diese hatte er erst Anfang 2007 für sich entdeckt und schon bald seine Richtung erkannt. In den Straßen großer Städte fühlt es sich am wohlsten, dort hält er die interessantesten Gesichter mit seiner Kamera fest. Dabei geht er sehr nah ran (ca. 1.5 Meter), fragt jeweils nicht um Erlaubnis und sieht nur durch den Sucher seiner Kamera dem „Model” in dessen Augen. Dies ist der einzige Moment, in dem er für eine Zehntelsekunde mit der Person in Kontakt tritt. Danach geht er umgehend weiter, um nach neuen unbekannten und fremden Herausforderungen zu suchen … Die Besonderheit der Ausstellung von Thomas Leuthard: Alle Bilder können ersteigert werden und der Erlös wird einem Straßenprojekt in Paderborn zugutekommen.

Nebenan um die Ecke

Ludger Heinze
Ort: Klingenthal Restaurant

Ludger Heinze, 1949 in Steinfeld ( LK Vechta ) geboren, arbeitet als freischaffender Fotograf und Bildjournalist in Sachsen Anhalt. Er lebt seit der Wende mit seiner Ehefrau, einer selbständig arbeitenden Ärztin, in Wernigerode ( Harz ). Schon in seiner Jugendzeit galt seine Leidenschaft den künstlerisch-musischen Dingen. Mit dem Einzug der digitalen Technik nutzt Ludger Heinze auch diese Möglichkeit der digitalen Bildbearbeitung, bis hin zur vollständigen Verfremdung seiner Motive. In seinen Bildern spiegelt sich sein persönliches Empfinden und seine Leidenschaft für künstlerische Darstellungen wieder. Ludger Heinze arbeitet mit Canon Equipment, ist Canon CPS Member, Mitglied des Deutschen Journalistenverbandes und seit kurzem Mitglied der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT).

Treppen-Tratsch

Bernd Mai
Ort: Stadt Paderborn Bürgermeisteramt „Bilderbogen“

Bernd Mai wurde 1957 in Dortmund geboren, ist verheiratet und lebt heute mit seiner Familie im Ruhrgebiet. Er fotografiert seit 1984 und kann seit 1999 auf zahlreiche Gemeinschaftsausstellungen rund um den Globus mit vielen internationalen Auszeichnungen schauen. Die für ihn die wichtigste, „Meister der FIAP“, erhielt er im Jahre 2008 durch die Fédération Internationale de l’Art Photographique mit Sitz in Paris, die bisher an nur sieben deutsche Fotografen vergeben wurde. 2010 erfolgte die Berufung in die DGPh (Deutsche Gesellschaft für Photographie). Zur Ausstellung auf den Paderborner Fototagen präsentiert der Künstler einen Teil seiner Bildserie „Treppen-Tratsch“. Allein durch die Wahl der Perspektive löst er das “normale“ Treppenhaus aus seinem Umfeld heraus und eröffnet dadurch dem Betrachter einen Blick auf die eigentliche architektonische Schönheit von Formen, Linien und Farben. Manchmal erkennt man in ihnen Gesichter, sieht man darin Dinge, die nicht alltäglich sind. Fantasie ist natürlich mit von der Partie.

Chicago – hin und Zurück

Hans-Josef Mertensmeyer
Ort: Buchhandlung Linnemann

1946 in Paderborn geboren, Maler, Designer und Galerist, lebt und arbeitet Hans-Josef Mertensmeyer in Paderborn. Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens sind Kunstmalerei und Holzdesign. Sein Kunst- und Heimathaus in Sande bei Paderborn ist Ausdruck seines Schaffens. Hier initiiert er seit 1982 die überregional bekannte Kunstausstellung “Art-Sande” und gründete die internationale Künstlergruppe “EURO-BLEU Group”. Der Mann mit der roten Baskenmütze eröffnete in Nordrhein-Westfalen die erste Designermesse mit seinem Kunst- und Flip-Erlebnis Design und engagiert sich auch in der regionalen Kunst- und Kulturszene. Hans-Josef Mertensmeyer ist darüber hinaus durch seine Acryl-Collagen und Aquarelle bekannt. Parallel dazu ist er auch Kinderbuchautor.

Sonnenfänger

Maurice Mercier & Wolfgang Müller
Ort: St. Vinzenz Frauenklinik

Seit ca. 20 Jahren beschäftigt sich Wolfgang Müller (1957) näher mit der Fotografie. Durch das digitale Zeitalter ist es möglich, sich dort noch mehr und vielseitiger auszuprobieren. Es entsteht schon vorher ein Bild in seinem Kopf, das er umzusetzen versucht. Von der Natur ist Müller am meisten fasziniert und so verwundert es nicht, daß Blumen einen Großteil seines Schaffens ausmachen. Die bei den Paderborner Fototagen ausgestellten Bilder sollen einen kleinen Eindruck von seiner Sichtweise zeigen. Er arbeitet gerne mit Doppelbelichtungen und Offenblende, um einen malerischen Effekt zu erzielen.

Prominente Randbetrachtungen

Fotografen der NEUEN WESTFÄLISCHEN ZEITUNG Bielefeld
Ort: Einwohneramt der Stadt Paderborn

Wenn die Kanzlerin zu Besuch in Ostwestfalen ist, Jörg Kachelmann der Redaktion die allgemeine Wetterlage erklärt oder Prinzessin Anne ihre Truppen besucht – die Fotografen der Neuen Westfälischen sind stets dabei. Neben den journalistischen Pflichtbildern entstehen Fotos, die über den Tag hinaus Bestand haben – eben „prominente Randbetrachtungen“, die den Blick auf das Geschehen am Rande werfen lassen. Eindrücke, die ihren Ausdruck in der Auslösung der Kamera finden. Die Fotoredaktion der NW Bielefeld liefert jeden Tag Bilder für über 630.000 Leser – in dieser Ausstellung präsentieren neun Fotografen ihre „kleinen visuellen“ Schätze. Zur Bildredaktion gehören: Barbara Franke, Andreas Frücht, Sarah Jonek, Oliver Krato, Reimar Ott, Sandra Sanchez, Christian Weische sowie die Bildredakteure Wolfgang Rudolf und Andreas Zobe.

Perspektiven

pg-PhotoConcept
Ort: die thiel gruppe VW Zentrum

Hinter pg-PhotoConcept verbirgt sich der engagierte Amateurfotograf Peter Gelhaus (Jahrgang 1956) aus Bad Driburg, der zwar schon seit seiner Jugend „knipst“, sich aber erst seit wenigen Jahren intensiv mit dem Thema befasst. Letzteres hat seinen Grund in den Möglichkeiten, die heute die inzwischen erschwingliche digitale Fotografie, vor allem mit der Bildbearbeitung am heimischen Computer, bietet. Als „gelernter Autodidakt“ hat er sich das nötige Wissen meist selbst angeeignet. pg-PhotoConcept reizt bei seinen Arbeiten vor allem die Vielfalt der möglichen Motive, angefangen bei Landschaften, Reisefotografie und Technik bis hin zu Portrait und Akt, sowohl Outdoor als auch in Studio. Auch Composings, also Fotomontagen aus verschiedenen Bildelementen, erstellt er per EBV mit Photoshop. Sein besonderes Augenmerk gilt aber der Architekturfotografie, die in seiner Ausstellung „Perspektiven“ während der Paderborner Fototage auf 17 großformatigen (1,20 m) Bildern zu sehen sein wird.

HEADROOM – Kopfkino

Ulli Predeek
Ort: Kampus

Sein Kopfkino will nicht informieren, sondern inspirieren. Es ist zeitloses Theater, unmodisch und absurd. Die Bilder sind komplette Spielfilme, in einem einzigen Standbilde eingefroren. Sie sind dankbar dafür, dass sie Euch anschauen dürfen. Die Bühne ist die ganze Stadt. Ulli Predeek kommt von der Portrait-Malerei und vom Theater. Zunächst begann er zu fotografieren, um Vorlagen für spätere Portrait-Zeichnungen- oder auch -Gemälde zu haben. Dann entdeckte er die Fotografie als eigenständiges Medium. Durch diese Kunstform versuche Predeek nun, dem uneingenommenen Betrachter Geschichten zu vermitteln, die rätselhaft, „traum-gleich“, erotisch und inspirierend sind. Predeek möchte, dass seine Bilder wie herausgeschnittene Standbilder aus einem Spielfilm erscheinen und wünscht sich, dass das Publikum dazu SELBST eine Geschichte erfindet. Seine Lebenslaufinfos sind für ihn unwichtige Randdaten. Ihm geht es um die Kunst – denn ein gutes Bild ist für ihn ein Bild, bei dem er sauer wird, weil es nicht von ihm ist …

HochHinaus

Michael Reisch
Ort: Museum für Stadtgeschichte

Michael Reisch wurde 1964 in Aachen geboren, studierte von 1986 bis 1991 Kunst an der Gerrit-Rietveld-Academie in Amsterdam, schloss mit einem Diplom für Fotografie und Skulpturen ab und begann ein zweites Studium 1992 Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf. Reisch kann auf zahlreiche Einzeleausstellungen blicken, wie beispielsweise in der Hengesbach Gallery, Berlin (2010), Kunstverein Heinsberg (2009), Städtische Galerie Paderborn (2009), Kunsthalle Erfurt (2008), Kunstverein / Stiftung Springhornhof, Neuenkirchen (2008), Galerie Rolf Hengesbach, Köln (2008), Fotoforum West, Innsbruck (2007), Goetheinstitut Riga, Lettland/Latvia (2007), Landesgalerie am Landesmuseum Oberösterreich, Linz (2007), Städtische Galerie Wolfsburg (2007), National Portrait Gallery Edinburgh, Scotland (2007) oder Fotomuseum im Stadtmuseum, München / Munich (2006) – um nur die letzten Ausstellungen zu nennen. Heute lebt und arbeitet Michael Reisch in Düsseldorf.

a game with a GaMEBOY

Andreas Eikenberg
Ort: Vetter & Engels „Die Bäderstrasse“

Die bevorzugte Technik des Paderborner Künstlers Andreas Eikenberg ist die experimentelle Fotografie mit der Gameboy™-Kamera. Mit diesem Gerät nimmt er grobpixelige digitale schwarz-weiß Fotos auf, die mit einem dazugehörigen Drucker im Format 20 x 12 mm gedruckt werden und in der weiteren Bearbeitung einscannt und am Computer auf das gewünschte Format vergrößert werden. Aufgrund der geringen Auflösung des Ausgangsmaterials kommt es zu einer extremen Verfremdung der Motive. Durch diesen Effekt entstehen Bilder, in denen vertraute Motive fremd erscheinen, zum Teil verstörend, zum Teil in überraschenden neuen Zusammenhängen. So gelingt es dem Künstler, die unkritische Rezeption der alltäglichen Bilderflut in Frage zu stellen und damit eine bewusstere Wahrnehmung einzufordern.